Schulranzen: Bitte Rückenschonend!
Ein gepolstertes Rückenteil ist ein Muss und garantiert, dass der Rücken Ihres Kindes beim täglichen Gang zur Schule entlastet und das Gewicht der enthaltenen Schulutensilien optimal verteilt wird. Verstellbare Rückensysteme sind ebenfalls zu empfehlen. Diese können individuell eingestellt und dem Körperbau bei Bedarf angepasst werden und wachsen so mit Ihrem Kind mit. Tipp: Kein Muss aber praktisch: Schulranzen mit belüfteten Rückenteilen. So zirkuliert die Luft zwischen Rücken und Tornister besser und ein übermäßiges Schwitzen wird verhindert. Vor allem im Sommer zu empfehlen.
Schulranzen – auf die Ergonomie kommts an!
Welches aktuelle Schulranzen-Modell Sie für Ihr Kind erstehen, sollte nicht nur von der Optik und der Funktionalität des Tornisters abhängen. Denn nur ein ergonomisch perfekt auf Ihren Nachwuchs abgestimmter Schulranzen leistet tagtäglich gute Dienste: Er garantiert, dass die Last auf dem Rücken nicht zur Belastung für die Gesundheit wird.
Erfahren Sie, was es mit dem Begriff der Schulranzen Ergonomie auf sich hat und welche Merkmale entscheidend für die Ergonomie einer Schultasche sind!
Ergonomie – eine Definition
Als Ergonomie wird die Wissenschaft von der menschlichen Arbeit definiert. Das bedeutet: Als ergonomisch gelten Maßnahmen, die dazu dienen, ein Arbeitsumfeld so zu gestalten, dass es maximal effizientes Arbeiten ermöglicht und gleichzeitig den menschlichen Körper minimal belastet.
Ein Beispiel hierfür sind ergonomische Stühle im Büro, die speziell dafür konzipiert sind, den Rücken beim stundenlangen Sitzen zu schonen. Durch diese Entlastung wird die Wirbelsäule gestützt und die Arbeit erleichtert, was letztlich zu mehr Produktivität führt.
Im Falle eines Schulranzens bedeutet Ergonomie schlicht: Rückenfreundlichkeit. Dieser Aspekt ist vor allem für kleine Kinder extrem wichtig, da deren Wirbelsäule noch im Wachstum und damit sehr anfällig für Schäden ist.
Ein ergonomischer Schulranzen verteilt die Last gleichmäßig auf dem Rücken des Kindes. So transportiert der Nachwuchs täglich das größtmögliche Gewicht bei minimaler gesundheitlicher Belastung.
Der ergonomische Schulranzen – auf diese Merkmale kommt´s an
Das Tragesystem:
Als Tragesystem wird das Zusammenspiel aus maximal drei Gurten bezeichnet: Brust- Schulter- und Beckengurt. Während letzterer optional ist, sind die ersten beiden essentiell für die Ergonomie eines Tornisters. Die Gurte sollten gepolstert und aus rutschfestem Material gefertigt, darüber hinaus mindestens 4 cm breit sein – so verrutschen sie nicht und sitzen bequem.
Eine stufenlose Höhenverstellbarkeit, die mit dem Kind mitwächst, ist ebenfalls ein Muss. So sitzt der Tornister in der zweiten Klasse so gut wie in der ersten.
Das Tragesystem fixiert den Tornister fest und so eng wie möglich am Rücken, wodurch das Gewicht der Schulutensilien nah am Körper liegt und die Wirbelsäule nicht nach hinten gezogen und unnötig belastet wird.
Der Rückenteil
Der Rückenteil Ihres ausgesuchten Tornisters ist optimalerweise ergonomisch konturiert und entlastet so die Dornfortsätze der Wirbelsäule. Das Gewicht wird seitengleich und stabil auf die Weichteile entlang der Wirbelsäule übertragen. Das bedeutet: Der Rückenteil schmiegt sich an den Körper. Dieses ergonomische Element des Tornisters sollte angenehm gepolstert, belüftet und im besten Fall verstellbar sein, um mit dem Kind mitzuwachsen.
Die Größe
Dünn, sportlich, groß, klein: Jedes Kind ist unterschiedlich gebaut. Entsprechend ist auch nicht jeder Ranzen für jedes Kind geeignet. Dies zeigt sich bei der Größe am deutlichsten. Und nur wenn die Größe stimmt, können Tragegurte, Rückenteil und Co. auch optimal wirken. Es gilt: Der Ranzen hat das richtige Format, wenn er auf beiden Seiten max. 5 cm über die Schultern hinausragt. Die Oberkante endet, wenn die Gurte fest gezogen sind, exakt mit der Schulterhöhe, die untere Kante kurz über dem Gesäß.
Das Material
Auch das Material spielt bei der Ergonomie eine Rolle. Denn ist das Gewebe zu dünn, drücken Bücher, Ordner und Co. im schlimmsten Fall durch den dünnen Stoff direkt auf den Rücken des Kindes. Das schmerzt auf Dauer und belastet die Wirbelsäule unnötig. Optimalerweise ist Ihr Ranzen daher aus stabilem Nylon- und Polyester-Stoff gefertigt.
Tipp: Auch hier empfiehlt sich die direkte Probe vor dem Kauf. Beschweren Sie den leeren Tornister mit dicken Büchern und überprüfen Sie, ob diese durch das Material drücken.